Die Geschichte

Bereits im Spätherbst des Jahres 1954 saßen, wie fast jeden Sonntagvormittag, die Stammgäste zum Frühschoppen in der Gaststätte Wiechen an der Werler Straße zusammen. Unter Ihnen weilten auch Wilhelm Dohle und Ernst Zacharias. Der Wunsch dieser beiden Herren war es, hier am Totenberg einen Freundschaftsclub zu gründen. Ziel war den Heimatgedanken zu pflegen, die Geselligkeit und Harmonie zu fördern.

Von vielen Totenbergern belächelt, von anderen Personen tatkräftig unterstützt, ein klares Ziel vor Augen, ging man an die Arbeit. Die Vorbereitungen zogen sich über viele Wochen hin. Im vorläufigen Vereinslokal Wiechen wurde eine Liste ausgelegt, in der sich die Interessenten eintragen konnten. Diesseits der Ruhr und Möhne wurden Handzettel verteilt, um Freunde zu gewinnen.

Bei einer der ersten Zusammenkünfte wurden Zweck und Ziele einer Vereinigung rege diskutiert. Von den anwesenden 17 Personen wurde ein vorläufiger Vorstand gewählt. Dieser hatte den Auftrag eine Satzung zu erarbeiten. Nach wochenlanger Arbeit wurde für den 12.03.1955 zur Gründungsversammlung eingeladen. Die Satzung wurde mehrheitlich gebilligt. Nur die Namensgebung löste eine längere Debatte aus. Aus den vielen Vorschlägen einigte man sich auf den Namen „Ruhr-Möhne-Eck“. Der Weg war frei und es wurde für die 1. Jahreshauptversammlung zum 23.04.1955 eingeladen.

Allerdings hatte der vorläufige Vorstand den Auftrag bis zu diesem Termin die Satzung zu überarbeiten und organisatorische Angelegenheiten zu klären. Durch mehrere Hutsammlungen stand dem neu gegründeten Verein ein Startkapital von DM 31,40 zur Verfügung.

Neben kleineren Veranstaltungen im Vereinslokal Wiechen, später Peter Müller, galt es einen geeigneten Ort für das Waldfest zu finden. Im Einvernehmen mit dem damaligen Stadtförster einigte man sich, den Ort unterhalb der Wiedenbergkapelle zu nehmen. Jedem ist sicherlich bewusst, gemessen an den heutigen Verhältnissen, musste aus einem hügeligen und wilden Gelände ein Platz geschaffen werden. Allerdings bedurfte es jahrelanger Arbeit und des unermüdlichen Einsatzes der Mitglieder, um den Platz so herzurichten, wie er sich heute darstellt.

Bereits im Jahre 1955 fand unter den Eichen am Wiedenberg das erste Waldfest statt. 1957 wurde in der Gaststätte Peter Müller auf der Mendener Str. ausgiebig Karneval gefeiert.

Aber schon im Jahre 1957 traten erste Schwierigkeiten auf. Die damalige Stadtverwaltung Neheim-Hüsten ließ den Verein wissen, dass ohne stationäre Toiletten zum nächsten Jahr keine Genehmigung für das Waldfest erteilt werden könnte. Auf Grund dieser Auflagen entschloss man sich, da sowieso für Arbeits- u. Kinderspielgeräte ein Geräteschuppen geplant war, ein Vereinsheim zu bauen. Im Winter 1957 begannen die Vorarbeiten für das geplante Bauvorhaben.

In selbstlosem Einsatz opferten die Mitglieder Ihre Freizeit, um sich ein eigenes Clubheim zu schaffen. Die Stadt stellte dem Verein für einen geringen Pachtzins das bisher genutzte Grundstück zur Verfügung. Bereits im Juli des Jahres 1958 war der Bau des Vereinsheimes fertiggestellt.

In den Jahren 1962, 1964, 1973, 1987, 1988, 1993, 2002 u. 2003 dienten die durchgeführten Baumaßnahmen ausschließlich zur Verschönerung unseres Clubhauses. Im Jahre 1973 wurde die vorhandene Terrasse überdacht und der Gastraum erweitert. Durch die freundliche finanzielle Unterstützung des Haus Nies ( Isenbeck ) konnte 1987 eine grundlegende Veränderung des Innenraumes und der Theke vorgenommen werden. Die veralterte Bestuhlung wurde im April 1988 gegen eine Neue ausgetauscht. Das Innere des Vereinsheims erstrahlte in neuem Glanz und lädt zum gemütlichen Feiern ein. Im Jahre 1993 beschlossen die Mitglieder und der Vorstand die Erweiterung des Clubhauses, eine Garage wurde angebaut, weiterer Stauraum wurde benötigt. Diese Baumaßnahme ermöglichte eine großzügige Umgestaltung der vorhandenen Küche und erforderte eine Verlegung der Heizungsanlage. Rechtzeitig zum Herbstfest im September konnte der Vorstand seine Mitglieder, Partnerinnen, Kinder und Gäste zur Einweihung der neu errichteten Außenterrasse einladen.

Ein herrlicher Ausblick auf den „ Sauerländer Dom “, den Bereich Werler Straße und die umliegenden Ortsteile Bergheim, Bachum und Vosswinkel laden den Gast auf 110 m2 Grundfläche, geschützt durch viele grüne Sträucher, von befreundeten Neheimer Gärtnern gestiftet, im Sommer zur Entspannung ein.

Ein eigenes Vereinsheim zu besitzen erfüllt die Mitglieder mit Stolz. Seit Mai 2001 sind wir auch Eigentümer der Liegenschaft am Wiedenberg. Ohne die finanzielle Unterstützung des „Hauses Cramer“ (Warsteiner Brauerei, seit 1991 unser Vertragspartner) wäre dies nicht möglich gewesen und hätte unsere Kasse gesprengt.

Im Frühjahr 2002 wurde die komplette Toilettenanlage den heutigen Bedürfnissen angepasst und grundlegend verändert. Um den Eingangsbereich zum Vereinsheim zu verschönern, umrahmt von Blumenbeeten, war es im August 2003 notwendig, die Außentreppe zu erneuern.

Neben den vielen anderen Veranstaltungen innerhalb des Jahres, ist die Karnevalsveranstaltung und das alljährliche Waldfest zur Tradition geworden.

Ferner dürfen wir nicht die Unterstützung vieler freiwilliger Helfer unerwähnt lassen, ohne die, die gesamten Renovierungen bzw. Erweiterungen nicht möglich gewesen wären. Viele Maßnahmen wären heute noch ein Traum.

Für uns ist es auch heute noch eine Verpflichtung, den Wunsch der Gründer zu erfüllen, Veranstaltungen, wie sie seit 1955 ins Leben gerufen wurden, zeitgemäß durchzuführen.

Erinnern wir uns an den Text aus unserem Vereinslied:

Aus dem Nichts erstanden, Du mein Ideal

Es ist uns Ansporn im Sinne der Gründer, die künftigen Anforderungen zu meistern.